Es war ein intensiver Austausch mit einer größeren Gruppe als im Vorjahr. Es gab interessante  internationale Gäste aus Der Ukraine, Russland, Israel und der Türkei und es war wohltuend, andere und neue Perspektiven kennenzulernen.

Es war wichtig miteinander ins Gespräch zu kommen, miteinander zu meditieren, zu beten und zu essen. Gelungen ist eine Verständigung auf Herzens und Kopfebene, eine Öffnung der Perspektive für die Entstehung eines internationalen Netzwerkes.

„Auffallend war für mich, dass wir in Deutschland auf einer ziemlichen Insel der Glückseligkeit leben, die mit Blick auf die verschiedenen Erfahrungen unserer Gäste in ihren Heimatländern in keiner Weise eine Selbstverständlichkeit darstellt.“ Feetback eines Teilnehmers

Es war interessant zu erfahren, wie klein und zart die Kundalini Yoga Pflanze in der Türkei ist, mit welcher Vorsicht dort praktiziert werden muss und dass die Situation schnell ungemütlich, ja gefährlich werden kann.

Spannend ist die Rolle unserer ebenso stolzen wie verletzlichen russischen Freunde, die mit ganz anderen Herausforderungen beschäftigt sind als wir in Deutschland.
Schockierend war der Erlebnisbericht einer Yogalehrerin aus Weißrussland, die vor längerer Zeit ein Bombenattentat miterleben musste.

Auch die Erzählungen aus der Ukraine und dem plötzlichen Wegfall der Krim und der damit entfallenden Kundalini Yoga Strukturen war sehr berührend.

Interessant an den Schilderungen aus Israel war, dass hier wie in Deutschland Einigkeit unter den Yogis nicht immer gegeben ist und wie sehr Frieden und Verständigung auch an einzelnen Akteuren hängt. Eine Frage wäre hier, wie man Strukturen schaffen kann, die Frieden weniger personenabhängig machen. Auffallend war, dass Israel - wie die anderen Länder - stärker ideologisch geprägt ist, sei es religiös oder politisch. Vor diesem Hintergrund ist es natürlich viel schwieriger, klar und bestimmt aufzutreten.

Der musikalischer Beitrag aus Israel mit den Didgeridoo war großartig, heilend und die Harmonie mit den Gongs bemerkenswert - vielleicht sollten auch in diese Richtung weiter gedacht werden, wenn es um zukünftige Veranstaltungen geht, sprich gemeinsam grenzübergreifend zu musizieren und internationale Verständigung so verstärken.
Abgesehen von Israel und Russland ist also in allen anderen Ländern, wie der Ukraine, der Türkei und in Ägypten Yoga-Aufbauarbeit zu leisten und es stellt sich die Frage, wie so eine behutsame Aufbauarbeit geschehen kann, ohne hier paternalisierend oder gar kolonial-imperialistisch aufzutreten.

An Pfingsten 2018 fand im Ram Das Aquarian Academy in Boizenburg bei Hamburg die 3. Yoga-Friedens-Konferenz statt.

1.Die Möglichkeiten des Friedens - Die Einheit und Zusammengehörigkeit unserer Welt wird von Tag zu Tag spürbarer. Wir können uns theoretisch mit jedem Menschen auf der Welt in Sekunden verbinden. Wir atmen denselben Atem, durch unsere Adern fließt dasselbe Blut und wir suchen eine gute Zukunft für unsere Kinder auf dem selben Planeten. Jetzt gilt es unsere Gemeinsamkeiten heraus zu arbeiten, voneinander zu lernen und miteinander zu teilen.
 
2.Vom Ich zum Wir - Wir leben längst in einer sozial, ökologisch und geistig vernetzten Einen Welt. Wir brauchen jeden und wir brauchen alle. Jetzt gilt es konsequent den Schritt vom Ich zum Wir gehen. Es ist ein Schritt heraus aus dem Ego. Diesen Schritt gehen wir im Yoga. Welches sind die besten Techniken, um das Ego zu überwinden?
 
3.Die Voraussetzung für Frieden - Die äußere Welt, in der wir leben, ist der Ausdruck unserer inneren Welt. Das ist unsere Überzeugung im Yoga. Solange wir die inneren Räume nicht aufsuchen, kommen wir nicht zur Ruhe. Wie finden wir uns zurecht in unseren Innenwelten? Wie finden wir den Frieden im Inneren?
 
4.Im Raum des Yoga ist Frieden Im Yoga betreten wir diesen Raum des Friedens. In der Intensität der Yoga Erfahrung wächst in uns ein Raum ohne Angst. Das führt zu einem Zustand ohne Machtansprüche. Wir müssen niemand mehr verändern oder verbessern. Wir können jeden so lassen, wie er ist. Damit sind wir aus der „normalen“ Welt der Bewertungen herausgetreten, in einen Raum der Harmonie miteinander. Können wir die Harmonie aus der Yogaerfahrung in die „normale“ Welt übertragen?
 
5.Yoga ist Friedensarbeit - Yoga und Meditation bewirken eine neutrale Geisteshaltung, aus der langsam Toleranz, Mitgefühl und Friedfertigkeit erwachsen. Das gibt uns die Chance, das Göttliche in allen zu erkennen. Im Yoga entwickelt sich unsere Intuition. Es ermöglicht uns unter besonders günstigen Umständen den göttlichen Willen im Weltenlauf zu erkennen. Wie gelingt dieser yogische Blick auf die ganze Welt und wie kann er dem Frieden dienen?
 
6. Bevor es Frieden werden kann, müssen die Wunden vergangener Konflikte, Verletzungen, Streitigkeiten und Kriege heilen. Wie können wir zur Heilung der Wunden beitragen?

7.Frieden und Gewalt schließen einander vom Grundsatz her und in der Regel aus. Gibt es Ausnahmen? Wie verhalten wir uns z.B. wenn Attentäter oder diktatorische Regime das Leben anderer bedrohen? Dürfen, ja sollten wir eingreifen, und mit welchen Mitteln? Können wir zur Gegengewalt greifen, wenn alle friedlichen Mittel ausgeschöpft sind? Hat der Schutz von schutzlosen, gequälten Menschen eine höhere Priorität als unser Gebot der Gewaltlosigkeit? Über diese Aspekte möchten wir uns auf der Konferenz beraten, austauschen, gemeinsam praktizieren und von einander lernen. Wir freuen uns darauf, verschiedene yogische Friedensaktivitäten kennenzulernen. 

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    Unsere Gemeinschaft besteht aus mehreren lokalen Gruppen, einer bundesweiten Austauschgruppe (über telegram) und einer Organisationsgruppe. 

    info[at]one-world-one-vision.org

    Der Ashram in Boizenburg/ Elbe freut sich über Sevadas und Urlaubsgäste: +49 038847 33675

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    Die ONE WORLD COMMUNITY ist eine offene spirituell orientierte Gemeinschaft auf Basis der 5 Sutras des Wassermann-Zeitalters.

    One World One Vision e.V. ist der Trägerverein der Gemeinschaft. 

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