Das Ziel der Kampagne ist, innerhalb der „Yogaszene“ bzw. bei Menschen, die sich für ganzheitliche Gesundheitsprävention interessieren, den Rechtsruck der Gesellschaft entgegenzuwirken. Die Kampagne dient als Vorbereitung zur Aktivierung der Zivilgesellschaft (“Organizing“). Yogi:nis, Meditierende u.a. sollen bestärkt und geschult werden, sich in ihrem persönlichen Umfeld aber auch in sozialen Netzwerken einzumischen und sich zu vernetzen.
Zivilgesellschaftliches Engagement in einem unpolitischen Umfeld
Es geht darum Menschen in einem abgegrenzten sozialen Milieu direkt und auf Augenhöhe anzusprechen, zusammenzubringen und zu vernetzen.
- Über die direkte Ansprache der Kontaktpersonen von öffentlich zugänglichen Angebote wird die Zugänglichkeit zu den Inhalten der Kampagne abgefragt. Anhand der Reaktionen wird die Vorgehensweise immer weiter angepasst, damit der größtmögliche Erfolg erzielt werden kann.
- Es werden Bildungs- und Gesprächsformate angeboten, die Personen, die sich bisher keiner politischen Strömung zugehörig fühlen oder sich für unpolitisch halten, erreichen und für die drohende rechtsextreme Machtergreifung sensibilisieren.
- Bei Personen, die sich persönlich vom Rechtsruck betroffen fühlen, soll Halt angeboten und ein Weg aus der Isolation vermittelt werden. Ein Austausch mit Gleichgesinnten in ihrem lokalen und kulturellen Umfeld kann zu gemeinsame Aktivitäten führen, die der Unsicherheit entgegen wirken.
- Von Ausgrenzung bedrohte Personen sollen sich in Yoga- oder Veranstaltungszentren niedrigschwellig treffen und organisieren können. Dort sollen sie in Kontakt und Austausch mit Yogapraktizierenden kommen, die sich normalerweise in einem anderen sozialen Kontext bewegen.
Aktivitäten / Maßnahmen:
Basierend auf einer Analyse der Yoga-Szene und ihrer Aktivitäten entwickeln wir ein Social Media Kampagnen-Konzept, um das „Soziale Wohlbefinden“ (eine Verbindung von „Wellness“ in einem schützenden, intakten sozialen Umfeld) bekannter zu machen. Außerdem soll ein Flugblatt zur Verhinderung von Rassismus und Diskriminierung im Kontext der Yoga-Szene gedruckt und verteilt werden. Das Material soll insbesondere in den Yogazentren, Massage– Studios etc. ausliegen.
Folgende (Online- und Offline) Schulung zu folgenden Themenkomplexen sind in Planung:
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Argumente gegen rechte Parolen, Schlagfertigkeit verbessern
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Gruppen- und Organisierungsfähigkeit verbessern
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das Konzept der „Sozialen Verteidigung“ erläutern und praktizieren
Als vorläufiger Höhepunkt der Kampagne findet im Sommer 2026 in Sachsen-Anhalt ein ganztägiges unkommerzielles „Yoga für Vielfalt Festival“ (Arbeitstitel) mit hochkarätigen Referent:innen aus allen Teilen der Yoga-Szene statt.
