Ein Zusammentreffen mit Gästen & YoginIS aus der Ukraine und Russland, und Kundalini-YoginIS aus Deutschland.
Dieses in einer Zeit von Spannungen und kriegerischen Auseinandersetzungen; konnte dieses Vorhaben gelingen?

Fazit: wie sich von Beginn an (am Himmelfahrtstag, 26.5.), positiv herausstellte, waren die Erwartungen, sich Länder-gemischt (zweisprachig: russisch/deutsch) zum Thema des Friedens und der Verständigung zu treffen, nicht zu hoch gesteckt und die Erwartungen - Ansätze von Gemeinschaft zu leben, wurden nicht enttäuscht.

Ich beteiligte mich am Vorbereitungstag (25.5.) am Aufbau des Gemeinschafts-Zeltes (für die Veranstaltung), die hauptsächlich in Boizenburg, "am Weidenschneck" stattfand - (eine schön gelegene Fluß-Auenwiese - an einem Fluss-Arm der Elbe gelegen). Wir erlebten bei den Einrichtungsarbeiten vor Ort bereits ein Stück - Gemeinschaft - aufgrund der Interaktion; auch ein gemeinsames Sadhana am Donnerstag-Früh, gab einen harmonischen Auftakt - für das Friedensfestival.

Einige Einblicke in inhaltliche Highlights

Als wir uns dann zusammen mit den ukrainischen/russischen Gästen - am Donnerstag-Nachmittag - vor dem Zelt versammelt hatten, entstand ein intuitives Zusammengehörigkeits-Empfinden.

Das Programm begann... Am Abend kamen wir in den wohltuenden Genuss einer Gong-Meditation (geführt von Ada Devindejeet Kaur), verbunden mit Yoga und Tanz. Eine intensive Erfahrung; ein Beginn von möglicher Heilung.

Die meisten der angereisten ukrainischen/ und russischen Gäste hatten bereits (zuhause) und auch in der Ukraine - Kundalini-Yoga praktiziert; sie waren auch selbst zum Teil Yoga-Lehrende - Sie konnten sich also selbst gut (und stark) mit in die Events-Gestalung einbringen.

Am Japa-Meditations-Tag sangen wir das Mantra "Ap Sehai Hora, Satche Da, Satcha Doa, Har Har Har" - eine yogisch-kraftschöpfende und stärkend erfahrbare Quelle für das Leben im Alltag; für die Vertiefung des jeweiligen "Inneren Raumes" - für transformierende Veränderung und zugleich Stabilität.

Ein Workshop zusammen mit Christine Schweitzer zur "Gewaltfreien Aktion und Sozialen Verteidigung" - dass inhaltlich einige Impulse gab, dass es durchaus möglich sein kann, gemeinschaftlich gewaltlose Wege zu überlegen, im Angesicht von Unrechts-/Kriegs-Situationen - Das Workshop bot die Gelegenheit für Aussprache und Austausch eigener Erfahrungen - zusammen mit den ukrainischen YoginIs.

Eine Gruppen-Aufstellungs-Arbeit mit Etleva Cela-Seider zur (jetzt aktuellen) Weltordnung/aufgrund des Krieges in der Ukraine: als eine dabei Stellvertreterin-Mitwirkende habe ich die Intensität des Energiefeldes - mit den anderen Beteiligten - direkt erfahren, welche konstruktiven Vernetzungen in Richtung Frieden - möglich sein könn(t)en, wie es sich anfühlt, ein Freund-Feind-Schema überwinden zu wollen - dass es durchaus aufgrund der intuitiven Bewegungen aller sich im Energiefeld befindlichen Partien - Chancen der Veränderung in Richtung Welt-Frieden geben könnte.

Das Essen war sehr lecker - Die Ashramleiterin Siri Kartar Kaur und ihr Team von wunderbaren Unterstützenden - sorgten unermüdlich für das Wohl der Gäste. Ihr und allen Helfenden gilt ebenso ein besonderer Dank, dass alles stabil in der Grundstruktur verlaufen konnte.

Tragend erfahrbar war während der gesamten 4 Tage eine Atmosphäre der gegenseitigen Rücksichtnahme, Toleranz und Achtsamkeit. Und es war ein erfolgreicher Schritt für die Gemeinschaftsbildung für Frieden und Verständigung.
Es war eine freundliche/vertrauensvolle Atmosphäre der Begegnungen zusammen mit den YoginIS aus der Ukraine - ein deutliches Zeichen der Hoffnung, gemeinsam konkret an der Vision des Friedens zu arbeiten.

von Pritamjeet Kaur Martina Pawlowski, 13.6.2022